Anlagenbau

Unsere Beschichtungsanlagen

Wir liefern komplette Beschichtungsanlagen

Gemeinsam mit unseren ausgewählten Partnern liefern wir komplette Beschichtungsanlagen für alle gängigen Substrate nach Ihren Anforderungen:

  • Vorbehandlungsanlagen
    • Spritzvorbehandlung
    • Tauchvorbehandlung
    • Strahlen
    • Beflammen
  • Tauchlack-Anlagen (ATL, KTL)
  • Spritzkabinen mit Naß- oder Trockenabscheidung
  • Lackversorgung und Lackapplikation
  • Pulverbeschichtungsanlagen
  • Trockner als Konvektions- oder Strahlungstrockner
  • Fördertechnik (hängend oder liegend)
  • Umwelttechnik (Luft, Wasser, Abwasser etc.)

Unsere Anlagen im Überblick

Vorbehandlung

Damit eine (Metall-)Oberfläche lackiert werden kann, muss sie staub- und fettfrei und tragfähig sein. Um diesen Zustand zu erreichen, werden die Werkstücke entfettet, gespült und normalerweise einer chemischen Konversionsbehandlung unterworfen. Bei der Spritzvorbehandlung werden die Prozesslösungen über Düsensysteme auf die Werkstücke gespritzt, die kinetische Energie der Flüssigkeit unterstützt die Reaktionen und auch den Abtrag von Verunreinigungen von der Werkstückoberfläche. Gemeinsam mit Ihnen und dem Chemikalienlieferanten legen wir die Zahl der Zonen und den genauen Verfahrensablauf fest.


Spritzvorbehandlungsanlagen können als Durchlaufanlagen oder als Taktanlagen (Kammeranlagen) ausgeführt werden. Bei Durchlaufanlagen kommen üblicherweise Kettenförderer zum Einsatz, die die Werkstücke durch die Prozesszonen transportieren. Die Grenze des Verfahrens setzt die Geometrie. Nur die Teile der Werkstoffoberfläche, die direkt vom Strahl getroffen werden, werden auch korrekt vorbehandelt.

Wenn aus Gründen der Teilegeometrie eine Spritzvorbehandlung nicht sinnvoll erscheint, wird die Tauchvorbehandlung gewählt. Hier werden die Werkstücke mit den Warenträgern von der Fördertechnik in Tauchbecken eingetaucht.


Die kinetische Energie der Spritzvorbehandlung wird bei der Tauchvorbehandlung teilweise durch Wärmeenergie ersetzt, d.h. die Badtemperatur wird dem Verfahren angepasst. Bei Tauchvorbehandlungsanlagen kommen normalerweise automatische, programmgesteuerte Kräne zum Einsatz, die die Warenträger zu den jeweiligen Prozessbecken bringen und dort eintauchen. Auch bei der Tauchvorbehandlung muss die Geometrie beachtet werden. Die Werkstücke müssen so am Warenträger befestigt werden, dass keine Luftblasen oder schöpfende Stellen entstehen.

Die Strahltechnik hat viele Möglichkeiten der mechanischen Vorbehandlung von zu lackierenden Metalloberflächen, vom Entgraten, Entzundern, Entsanden und Entrosten, insbesondere damit Schweißnähte und Kanten tragfähig lackiert werden können. Aber auch die reine Oberflächenbehandlung über das Aufrauen, Mattieren, Glätten und Kanten-Verrunden bis hin zum Verfestigen, dem sogenannten Shot-Peening, wird vielfälltig angewendet.


Druckluftstrahlsystem werden oft für manuelles aber auch für automatisches Strahlen angewendet. Turbinen- bzw. Schleuderradstrahlsysteme werden oft für manuelles aber auch für automatisches Strahlen angewendet. Auch beim Strahlen muss die Geometrie beachtet werden. Die Werkstücke müssen so am Warenträger befestigt werden, dass möglichst die komplette zu reinigende Oberfläche erreicht wird.

Beim Lackieren von Kunststoffen ist eine Aktivierung der Oberfläche erforderlich, da viele Kunststoffe Aufgrund inerten und unpolaren Struktur eine ungenügende Lackierbarkeit aufweisen. Eine verbreitete Aktivierung stellt das Beflammen dar, da es im Vergleich zu anderen Verfahren kostengünstig und recht flexibel einsatzfähig ist. Dieser Prozessschritt wird in der Praxis als Stand der Technik angewendet.

 

Durch Aktivierung mittels Beflammens wird prinzipiell versucht eine möglichst hohe Oberflächenpolarität zu erzeugen. Dies ermöglicht zwischenmolekulare Wechselwirkungen, welche sich bei der Beschichtung positiv auf die Benetzbarkeit des Kunststoffsubstrates sowie auf die Adhäsion zwischen Kunststoff und Beschichtung auswirken. Mit der Vorbehandlung von Kunststoffen durch Beflammen wird eine anhaftende und tragfähige Lackierung ermöglicht.

Beim CO2-Reinigen wird mit CO2-Schneepartikel werden feste Oberflächen schonen bearbeitet bzw. gereinigt. Durch die plötzliche Sublimation der CO2-Schneepartikel entstehen Druckstöße, die im Mikrobereich der Oberfläche und somit sogar in Poren Verunreinigungen ablösen. Durch Gleit-, Schräg- und Prallstrahlvorgänge wird die Verunreinigung von der Oberfläche entfernt und abtransportiert. Eine Feinstreinigung, insbesondere für Öle und Fette, erfolgt zusätzlich durch die physikalische Löslichkeit dieser organischen Stoffe im CO2.

 

Das CO2-Schneestrahlen ist rückstandsfrei. Nach der Anwednung des Verfahrens liegt die abgereinigte Verunreinigung als Partikel bzw. Aerosol in der Abluft vor. Abhängig von der Anwendung kann eine Abluftabsaugung und -filterung die Qualität der zu reinigenden Oberfläche verbessern. Ohne Absaugung lagern sich die trockenen Verunreinigungen im Bereich des Reinigungsortes ab und können aufgesaugt oder -gefegt werden. Das Strahlmittel selbst ist in den gasförmigen Zustand übergegangen, so dass lediglich die Verunreinigung zur Entsorgung anfällt.

Lackierung

Bei der elektrophoretischen Tauchlackierung nutzt man die Bewegung geladener Teilchen im elektrischen Feld um die Lackpartikel zum metallischen Werkstück zu bewegen. Am Werkstück werden die Lackpartikel entladen und bilden eine haftfeste Schicht. Unterschieden wird, je nach Ladung des Werkstücks, in anaphoretische Tauchlackierung ATL (Werkstück als Anode) und kataphoretische Tauchlackierung KTL (Werkstück als Kathode). Wir planen und liefern Tauchlackanlagen nach dem Stand der Technik in enger Abstimmung mit den Lacklieferanten.

Eine Spritzkabine (oder Lackierkabine) ist die Kernkomponente einer Nasslackieranlage. In ihr werden Lacke oder Beschichtungsstoffe mit unterschiedlichsten Applikationstechniken und Wirkungsgraden auf Substraten/Werkstücke aufgebracht.


Nach DIN EN 16985:
Eine Spritzkabine ist eine Gesamtheit von Maschinen und von miteinander verbundenen Komponenten wie z.B. technische Lüftung durch einen oder mehrerer Ventilatoren, Trockenluftfilter- und/oder Luftnassreinigungssysteme, Steuer- und Regeleinrichtungen (z.B. Verriegelung von technischer Lüftung und Spritzeinrichtung), Heizsystem für die technische Lüftung (z.B. Brenner) automatische Feuerlöscheinrichtung, Warneinrichtung, elektrische Einrichtungen, die miteinander verbunden sind für das Auftragen von flüssigen organischen Beschichtungsstoffen in einem teilweise oder vollständig umschlossenen räumlichen Bereich (begrenzt durch Wände), damit der Auftrag der Beschichtungsstoffe kontrolliert erfolgen kann.

Die Lackversorgung und Lackapplikation stellen wir gemeinsam mit fachkompetenten Partnerfirmen sichern.

Bei einer klassischen Pulverbeschichtung oder Pulverlackierung werden die Oberflächen elektrisch leitfähiger Werkstücke mit Pulverlack beschichtet. In der Pulverkabine werden Pulverlacke auf das Werkstücke appleziert. Die Kabinen können mit einer Zyklon- und Endfilter Abscheidung zur Pulverrückgewinnung ausgestattet werden oder nur mit Endfilter für Verlustpulveranwendungen.

 

Gegenüber der klassischen Nasslackierung bietet das Pulverbeschichten deutliche Vorteile. Es ist schneller, wirtschaftlicher, beständiger und umweltfreundlicher.

Trocknung + Kühlung

Lacktrockner bzw. Lackeinbrennöfen können als Umlufttrockner (Konvektionstrockner) oder als Strahlungstrockner ausgeführt werden. Bei Konvektionstrocknern erfolgt der Wärmeübergang zum Werkstück über eine Luftumwälzung im Trocknergehäuse, die heiße Umluft wird gezielt z.B. über Düsen auf das Werkstück geblasen. Strahlungstrockner nutzen heute üblicherweise elektrische Infrarotstrahler, seltener auch gasbeheizte Infrarotstrahler. In relativ seltenen Fällen werden Strahlungstrockner auch mit ultravioletter Strahlung betrieben, hierfür benötigt man speziell konzipierte Lacke, deren Aushärtung durch UV-Licht gestartet wird. Kombinationen aller Trocknungsverfahren sind möglich.

Fördertechnik

Den Transport der Werkstücke durch die Prozess- und Beschichtungsanlagen stellen wir gemeinsam mit fachkompetenten Partnerfirmen sichern.

Umwelttechnik

Verfahrensbedingt fällt im Lackierbetrieb schadstoffbelastete Abluft und Abwasser an. Gemeinsam mit unseren Partnerfirmen bieten wir Ihnen Aufbereitungsanlagen gemäß dem Stand der Technik an, die alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Beratungstermin

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